sie sind hier... /

Abiturientenreise: Kroatien 2014-2015

Reisebericht der 6AA

Sonntag 29/03: 1. Tag /Anreisetag

Frühmorgens um 01:15 wartete der Bus vor der Schule auf uns; allerdings fuhren wir mit etwas Verspätung los, da ein Schüler seinen Schönheitsschlaf nicht unterbrechen konnte.

Als wir dann endlich vollzählig losfuhren, konnten wir es kaum erwarten den Kölner Flug-hafen zu erreichen. Nach der üblichen Prozedur mit Einchecken und Kontrolle hieß es dann „Ab nach Kroatieeeen!“

Gegen 08:00 Uhr landeten wir in Dubrovnik und der Bus sowie unsere Reiseagentin erwarteten uns. Diese musste bei unserem Anblick belustigend feststellen, dass sie es die nächsten 8 Tage nicht mit einer Rentnergruppe zu tun hatte.

Als wir nach kurzer Fahrt in unserem Hotel Astarea ankamen, in dem Ort Mlini gelegen und 10 Kilometer von Dubrovnik entfernt, waren unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig. Also suchten wir uns andersweitig Beschäftigung und gingen natürlich zuerst an den Meeresstrand.

Besonders ein Schüler war von dem wunderschönen Anblick so fasziniert, dass er ohne zu zögern ins Wasser lief, sodass er natürlich nicht zitterte, sondern sich nur zum „Beat“ bewegte! Es war zwar sonnig, aber durch den wehenden Bora –Wind recht kühl und windig. Zum Glück war dieser Wind, ein trockner, sehr kalter Nordostwind und typisch für diese Region, an diesem Morgen nicht so stark, denn regelmäßig müssen Flüge nach Zagreb umgeleitet werden, wenn die Landung durch diesen heftigen Wind unmöglich bzw. zu riskant ist.

Nach diesem Ereignis machten wir uns auf die lange Suche nach dem einzigen Supermarkt in dem Ort Mlini. Es kam uns so vor, als befänden wir uns in einem Labyrinth, denn diesen Supermarkt zu finden, war wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Schlussendlich fanden wir diesen besagten Konsumtempel, der jedoch nichts Besonderes war, da er einem Fischladen ähnelte.

Um 11 Uhr durften wir endlich unser Zimmer beziehen, wo wir auf 4 Etagen aufgeteilt waren. Alle Zimmer glichen einander und das Highlight war der Blick aufs Meer. Da wir wegen des fehlenden Schlafes wie Leichen herumliefen, ruhten wir uns erstmal ein wenig aus.

Bis zum Abendessen konnten wir unsere Freizeit selber gestalten. Einige gingen zum Pool, andere zum einzigen Restaurant in Mlini. Die Zeit verging sehr langsam, da wir ja schon viele Stunden auf den Beinen waren. Zusammen verbrachten wir Zeit auf der Hotelterrasse bis zum Abendessen, überrascht wurden wir mit einem Willkommensgetränk – einer ganz besonderen Art von Apfel- und Orangensaft.

„Dubrovnik by night“, so hieß es nach dem Abendessen – die holprige Fahrt mit dem Linienbus dauerte ungefähr 20 Minuten. Wir schauten uns ein wenig in der Altstadt um, machten einige Erinnerungsfotos und ließen uns die frische, kroatische Meeresluft um die Nase wehen. Wir hatten dann die Idee noch etwas trinken zu gehen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel machten. Wir waren ziemlich erschöpft und begaben uns alle auf unsere Zimmer, denn der nächste ereignisvolle Tag stand uns bevor.

Sanela & Dafina

Montag 30/03: Dubrovnik/Altstadt

Am Montagmorgen um 10 Uhr nahmen wir nach einem leckeren Frühstück den Streckenbus nach Dubrovnik. Dort angekommen, sind wir die vielen Stufen in Richtung Altstadt hinabge-stiegen, welche wir dann durch das Haupttor, das Pile-Tor, betreten haben. Die berühmte Flaniermeile Stradun entlanggehend, haben wir uns die verschiedenen historischen Gebäude angesehen. Das Besondere am Stradun ist das überall gleiche Straßenpflaster aus dem 15. Jahrhundert, das mittlerweile ganz glatt geschliffen ist. Die bemerkenswertesten Sehens-würdigkeiten waren u.a. das Franziskanerkloster, der große Glockenturm und nicht zuletzt die Blasius-Kirche. Diese barocke Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist dem Heiligen Blasius, dem Schutzpatron der Stadt Dubrovnik, gewidmet. Auf dem Dach der Kirche steht eine silberne Statue mit vergoldetem Kopf, die den Heiligen darstellt. Am Ploce-Tor, die zweite Zugangsmöglichkeit in die Altstadt, begann unsere Freizeit.

Zuerst machten wir uns auf die Suche nach einem leckeren und nicht zu teuren Restaurant, welches wir schließlich vor dem Pile-Tor fanden. Anschließend bummelten wir noch durch die zahlreichen kleinen Gassen, ließen uns dann in einem gemütlichen Irish Pub nieder und tranken vor der Rückfahrt zu Hotel noch einen genussvollen Cocktail.

Nach dem Abendessen im Hotel beschlossen wir zu dem Irish Pub zurückzufahren und bei guter Musik haben wir uns wirklich gut amüsiert.

Gegen Mitternacht mussten wir leider schon den letzten Bus zurück zum Hotel nehmen; es war ein gelungener und lustiger Tag.

Sarah & Lisa

Dienstag 31/03: Tagesausflug nach Montenegro (Kotor und Budva)

Alle Abiturienten waren hochmotiviert, pünktlich um 8:30 in der Lobby anwesend zu sein. Pedro, der beste Busfahrer Kroatiens, hat uns daraufhin in das schöne Montenegro, Nachbar-land Kroatiens, gefahren, welches rund sechshunderttausend Einwohner zählt, obwohl 2/3 des Landes aus Gebirgen besteht.

Unser erstes Ziel war „die Heilige Maria vom Felsen“, welche eine künstlich errichtete Insel ist, auf der eine Kirche gebaut wurde. Wie der Name der Insel schon verrät, wurde die kleine Kirche  der Heiligen Maria gewidmet, die von den Seefahrern und Landesbewohnern als ihr Schutzpatron angesehen wurde.

Als nächstes besuchten wir die mittelalterliche Stadt Kotor, die von einer Festungsmauer umgeben ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Unser erstes Ziel war die Suche nach einer vernünftigen Pizzeria. Nach 35 Minuten hatten wir noch immer keine Pizza; der Busfahrer wartete im Park- und Halteverbot, Pedro riskierte seinen Job und ein dickes Bußgeld. Frau Förster marschierte energisch in die Backstube, das Personal fürchtete wohl, dass sie alles kurz und klein schlagen würde – und sieh da, sogleich war auch die Pizza da!

So schafften wir es dann noch rechtzeitig zum Bus.

Auf ging es nun nach Budva, die ein sehr beliebter Touristenort geworden ist und eine be-zaubernde Altstadt hat. Uns fiel auf, dass dort alles ziemlich preisgünstig war.

Als wir letztendlich im Hotel ankamen, konnten wir uns von diesem gefährlichen und turbulenten Ereignis entspannen.

Ava & Danyon & Christopher

Mittwoch 01/04: Freier Tag

Heute war unser freier Tag und wir teilten uns in drei größere Gruppen auf.

Gegen Mittag fuhr die größte Gruppe mit den Lehrern nach Cavtat, dies ist ein kleiner Ort mit einem idyllischen Hafen, südlich von Dubrovnik gelegen. Dort angekommen trennten wir uns von den Lehrern und gingen erst einmal Mittagessen. Danach bummelten wir durch das Dorf und spazierten bis zum Ende der Bucht. Von dort hatten wir einen wunderschönen Blick auf die nahe gelegenen Buchten und zahlreichen Inseln vor der Küste. Ganz weit vorne konnten wir dann auch Dubrovnik im Regen sehen. Eine weitere Gruppe – ein kleiner Teil von uns – blieb in Mlini zurück und verbrachte den Tag am Strand oder in der Hotelanlage.

Unseren Erholungstag haben wir zu Dritt in Dubrovnik verbracht. Wir haben mittags in Mlini den Bus genommen. In Dubrovnik sind wir durch die Altstadt flaniert und haben anschließend in einem Restaurant direkt am kleinen Hafen gespeist.

Nachmittags sind wir mit der Seilbahn zu einer Plattform auf den Berg Srd hochgefahren. Nach knapp 4 Minuten Fahrt haben wir die Plattform auf einer Höhe von 405 Metern erreicht.

Oben gab es Panorama-Terrassen, ein Restaurant, einen Souvenirladen und ein Amphitheater mit Platz für 250 Personen. Auf der Plattform haben wir die unbeschreiblich herrliche Aussicht genossen und ein paar Erinnerungsfotos geschossen. Wir hatten einen perfekten Blick über die gesamte Stadt und Landschaft, über das Meer und über die umliegenden Inseln und Berge. Es war sehr windig und plötzlich zog ein Unwetter auf. Wir sind ins Restaurant geflüchtet und und haben uns einen warmen Kakao gegönnt.

Danach erhellte sich der Himmel wieder und die Sonne kam hervor. Wir haben die letzten Sonnenstrahlen genossen. Anschließend haben wir in der Altstadt Souvenirs eingekauft und einen Crêpe gegessen. Dann haben wir den Rektoren-Palast besucht, eines der schönsten Bauwerke in Dubrovnik, und konnten kurz mit einer Gruppe chinesischer Touristen in die barocke Blasius-Kirche, zur Erinnerung - Blasius ist der Schutzpatron der Stadt.

Zum Schluss sind wir in den Irish Pub Karaka und haben uns ein paar Gläschen Wein, Bier oder Cocktails genehmigt. Gegen Abend haben wir uns dann wieder mit den anderen vereint und den Abend in geselliger Runde ausklingen lassen.

Jolyn und Amalie

Donnerstag 02/04: Tagesausflug nach Korcula

Bei schönem Wetter, blauem Himmel und strahlender Sonne begannen wir um halb neun unseren Tagesausflug in Richtung Korcula. Zuerst fuhren wir zu der von einer 5 Kilometer langen Stadtmauer umgebenen Stadt Ston.

Dort war eine kleine Pause vorgesehen; in Ston angekommen rannte die Mehrheit der Schüler in den ersten Supermarkt, den sie erblickten, da alle Hunger hatten nach einer Stunde Fahrt. Einer der Schüler kaufte sich allerdings nicht zu essen, sondern erstmal ein kühles Dosenbier. Mit gesättigtem Magen konnte es nun endlich zur Insel Korcula gehen, die wir nach kurzer Überfahrt mit einer Fähre erreichten.

Korcula ist als Geburtsort von Marco Polo, dem berühmten Weltenentdecker, bekannt. Das ist eine kleine Insel und sie gilt als eine der schönsten mittelalterlichen Orte an der Adriatischen Küste. Die Insel ist auch unter dem Namen „Schwarze Korcula“ bekannt, aufgrund der Namensgebung durch die Griechen, die sie nach dem dichten Kiefernwald benannten.

Wir spazierten durch malerische Gassen, über Plätze mit Palästen und Gebäuden aus der Renaissance- Epoche, betrachteten die beeindruckende Kathedrale von Sankt Markus, der als Schutzpatron der Stadt gilt.

Nachdem wir die Insel verlassen hatten, fuhren wir über die Halbinsel Peljesac, welche malerische Dörfer und Weinberge vorwies. Eine Weinprobe im Dorf Pridrina war eingeplant.

Die Gutsbesitzerin zeigte uns stolz ihren enorm großen Weinkeller. Sie gab uns Weißwein, Rotwein und kroatischen Süßwein aus der Region zum Verkosten. Die Schüler waren jedoch mehr angetan von den Brotstückchen, die eigentlich dazu gedacht waren, den Geschmack nach einer Weinverkostung zu neutralisieren. Frau Förster war „not amused“, für sie unver-ständlich, wie kann man sich nur auf trockenes Brot stürzen und den exzellenten Wein ver-pönen, so musste sie uns mit fehlender (Trink/Wein)Kultur verhöhnen.

Nach einem langen und anstrengenden Tag waren wir froh wieder im Hotel angekommen zu sein und freuten uns auf das anstehende Abendessen.

Lena und Valérie

Freitag 03/04: Dubrovnik

Nach dem gemeinsamen Frühstück sind wir mit dem Bus nach Dubrovnik gefahren. Die Sonne schien – so konnten wir den Rundgang auf der Stadtmauer, welche die Altstadt vollständig umschließt, in vollen Zügen genießen. Von dort oben hatten wir eine herrliche Sicht auf die Altstadt und die Küste bis weit ins Meer hinaus. Den Rest des Nachmittags hatten wir zu unserer freien Verfügung. So konnte man gemütlich essen gehen, die Altstadt besichtigen und in den Geschäften, die eine große Auswahl anboten, einkaufen. Gegen Abend kehrten wir ins Hotel zurück und nach dem Abendessen besuchten wir den nahe gelegenen „Club 23“, wo wir den Abend ausklingen ließen.

Philipp und Yannick

Samstag 04/04: Freier Tag

Morgens konnten wir endlich einmal ausschlafen.

Da wir einen freien Tag hatten, verbrachten wir den Morgen damit, gemütlich zu frühstücken und die Freizeitaktivitäten für den Tag zu planen. Wir entschieden uns dazu, erneut in die Stadt zu fahren, um noch ein paar letzte Andenken und Geschenke zu besorgen und dort zu Mittag zu essen. Zum Glück geb es wieder unser Leibgericht Pizza. Gegen 16 Uhr fuhren zuück ins Hotel. Da wir jedoch noch freie Zeit hatten, haben sich die meisten am Hotelpool versammelt, um die letzten Sonnenstrahlen vor der schmerzlichen Abreise zu genießen.

Noch ein bisschen Vitamin-D tanken – du weiiiiiischt!

Dann wurden die Koffer gepackt und dann gab es noch das letzte Abendmahl. Tim hat beim Abendessen gut und gerne 12 Brownies vomm Buffet verschwinden lassen und als Wegzehrung für den Weg nach Hause gebraucht.

Schließlich machten wir uns alle schick für den letzten Abend, welcher in einer Bar nicht allzu fern von unserem Hotel stattgefunden hatte. Es dauerte nicht lange, bis wir in eine Konfrontation mit kroatischen Jugendlichen gerieten. Zum Glück ist die Situation nicht ausgeartet; als sich die Gemüter einigermaßen beruhigt hatten, gingen wir zum Hotel zurück und verbrachten dort die letzten Stunden.

Djakhar, Manuel und Tim

Sonntag 05/04: Abreisetag

Das Wetter war der Stimmung entsprechen miserabel. Man hatte den Eindruck, dass die Welt untergeht. Den übermüdeten Schülern kam die halbstündige Busfahrt zum Flughafen wie eine Ewigkeit vor. Es herrschte eine bedrückte Stimmung ; die Gemüter waren noch vom Vorabend aufgeheizt.

Am Flughafen lief alles reibungslos ab und auch der Flug war vergleichsweise angenehm.

Bei unserer Ankunft in Köln schien mittlerweile die Sonne, es war jedoch recht frisch.

Nun stand uns noch die Busfahrt in unsere Heimatstadt bevor. Doch anstatt der malerischen Landschaft Süddalmatiens sah man auf den Weg nach Kelmis lediglich karges Ödland und graue Gebäude. Nach der einstündigen Heimfahrt erwartete uns das große Wiedersehen mit den Familien, welche uns dann glücklich in die Arme schließen konnten.

Jeni und Steven

 

Wenn Sie nicht möchten, dass ein Foto auf dieser Webseite erscheint, wenden Sie sich bitte an den Webmaster (info@cfa-kelmis.be).